Glossar


 
Siderostat

Siehe auch: VM-Verstärker  

VLT-Interferometer
Das Licht der Teleskope wird unterirdisch in parallelen Bündeln in den Tunnel der Verzögerungsstrecken gespeist. Spiegel lenken die Lichtstrahlen um auf schienengeführte ,Katzenaugen‘-Retroreflektoren (durch die die Lichtwege von den Teleskopen exakt gleich lang werden) und zuletzt in die Optik zur Strahlvereinigung. Hier, im ,kohärenten‘ Brennpunkt im zentralen Labor werden schließlich die Interferenzstreifen vom Detektor aufgezeichnet.

Das VLTI lässt eine Fülle aufregender wissenschaftlicher Ergebnisse erwarten, von der direkten Entdeckung von Planeten bei nahen Sternen, die uns nur unter einem Winkelabstand von wenigen tausendstel Bogensekunden erscheinen, bis zu den Kernen aktiver Galaxien. Das VLTI nimmt 2001 seinen Betrieb auf und wird stetig weiter ausgebaut, bis es schließlich von 2007 bis 2010 alle 8,2-m- und die Hilfsteleskope umfasst.


ESO-VLT Projekt in Cerro Paranal: Atacama-Wüste, Nord-Chile in der Nähe von Antofagasta



Mit Hilfe von Kleinteleskopen, sog. Siderostaten werden die unterirdischen Delay-Line-Tunnel der vier VLT-Teleskope eingemessen. Das Licht der vier 8m-Teleskope wird dann mit Hilfe von Interferenz phasengleich addiert, um die Auflösung eines Spiegeldurchmessers von über 100m zu erreichen.

Halfmann Siderostat hat den ersten Interferenzversuch erfolgreich bestanden.