Glossar


 
Elektronenstrahlablenkung

Siehe auch: Magnetfeldregelung  Stromregelung  

[ englisch: electron beam deflection ]

Beschleunigungsspannung und Strahlstrom bestimmen die Leistung. Elektromagnetische Systeme manipulieren den Elektronenstrahl (Ablenkung und Fokussierung). Die Leistungsdichte im feinen Arbeitsfleck beträgt bis zu 108 W/cm2. Je nach Orientierung des Magnetfeldes wird der Elektronenstrahl nach oben oder unten abgelenkt. Für diese Richtungsänderung ist die sogenannte "Lorentzkraft" verantwortlich. Sie wirkt auf alle geladenen Teilchen, die sich in einem Magnetfeld bewegen, also auch auf die negativ geladenen Elektronen. Die Kraft - und damit die Ablenkung - ist umso gröβer, je stärker das Magnetfeld ist und je schneller sich das Teilchen bewegt.

Beim Betrieb einiger Teilchenbeschleuniger (z.B. Zyklotrone) wird dieser Effekt genutzt, um die Teilchen auf eine kreis- oder spiralförmige Bahn zu zwingen. Da Elektronenstrahlen, die sich nicht geradlinig fortbewegen, elektromagnetische Strahlung aussenden, liegt dieses Prinzip z.B. auch Anwendungen zugrunde, die Radar- und Mikrowellen erzeugen (Magnetrone).

Anwendung :
Alpha-Teilchen und andere Moleküle werdenim Magnetfeld abgelenkt. CERN bei Genf und Max Planck-Institut in Büsnau verwenden solche hochgenaue bipolare Stromquellen.

Abbildung zeigt einen DCP2000/60 wassergekühlt für das Max-Planck-Institut in Büsnau
mit 40A mit 10-5 (!) Genauigkeit.








Elektronenstrahlablenkung beim Schweißen im Vakuum von Turbinenschaufeln von MTU, Rolls-Royce und Pratt&Whitney.

SERVOWATT Verstärker weltweit im Einsatz