Glossar


 
Qualität bei SERVOWATT

Siehe auch: Kennlinienschreiber  Leistungstransistor  Lineargeregelte Netzgeräte  

Qualität - Dieser Begriff ist bei uns ganz oben angesiedelt

Mit den immer weiter gestellten Anforderungen, speziell durch verschiedene Aufträge für den militärischen Einsatz, sind wir nach und nach technisch weiter gewachsen und haben diese besonderen Anforderungen zu unseren normalen Standards gemacht. Schon 1974 haben wir stillschweigend die damaligen Qualitäts-Normen und Empfehlungen von hp = Hewlett-Packard übernommen, weil man sich damals generell nicht auf die Qualität der Bauelement verlassen durfte. Das war damals in den 70-80er Jahren ein Thema für sich. Aber es waren gute Lehrjahre, in denen man alle Tricks nacheinander gelernt hatte, was unter Umständen alles schief gehen konnte aber nicht durfte.

Vollständiger Artikel:
Quality Engineering - Die Zukunft von Qualität



MIL-Qualität und ISO-Qualitäts-Zertifikate - Ist MIL-Qualität machbar und wie man sich heute profiliert

Herr Berresheim (ehemals MBB) sagte uns nach einem längeren Besuch 1990 in Gerlingen, dass er eigentlich eine solche Firma wie unserer noch nie gesehen hätte, obwohl er alle Zugänge besitzte bis hin zu ERNO-Raumfahrt in Bremen:
Wir hatten ihm gezeigt, dass wir die Transistoren und sonstige Halbleiter z. B. einzeln in allen wichtigen Parameter wirklich 100%ig prüfen und diese Daten sogar mit einem speziellen Aufkleber versehen. Alle sonstigen Halbleiter werden bei uns ebenfalls mit dem Kennlinien-Schreiber geprüft und katalogisiert. ISO-Qualitätsnormen sind eine sinnvolle Standardisierung um eine Kette von Lieferanten auf einen Nenner zu bringen. Im Laufe der Zeit haben wir jedoch durch internes Qualitätsmanagement, so wie das japanische Vorbild KAIZEN, unsere eigenen Richtlinien geschaffen die das marktübliche Qualitätsmanagement weit übertreffen.




Qualität als Firmenkultur - immer wachsam sein für eine anständige Wertarbeit

Die Schubladen in den Materialschränken sind bei uns voll von einzeln protokollierten Halbleitern! Nur ein sog. Qualitätsbuch zu besitzen, mit dem man nicht täglich umgeht ist völlig widersinnig und führt im Prinzip nur zu einer sog. Alibi-Qualität. Wir bei SERVOWATT haben grundsätzlich für alle wichtigen Vorgänge überall ganze Qualitäts-Ordner, die regelmäßig erweitert und verbessert werden. Wir benötigen nicht solche Zertifikate, weil wir besser sind als diese ihren Kunden nach außen hin versprechen aber leider aus Erfahrung nicht halten.
Viel wichtiger ist das permanente Weiterbilden der Mitarbeiter auf die Qualitätsziele, wobei niemals die Umsatzziele und schon gar nicht Akkordarbeit im Vordergrund stehen dürfen. Es sollte immer genügend Zeit sein, um über alle Details bis in letzte Feinheiten zu sprechen. Die Mannschaft sollte immer wachsam sein, um Fehler zu entdecken und zu vermeiden. Erst in einem solchen Arbeitsklima entstehen dann Produkte mit sog. Null-Fehler Qualität.

Wir nennen diese Vorgehensweise ganz schlicht und einfach „unsere deutsche, qualitätsorientierte, anständige Wertarbeit“. Dazu gehört noch viel mehr als nur die Leistungshalbleiter elektronisch zu prüfen, z.B. diese ebenfalls auch mechanisch zu prüfen auf Nichtplanität und diese notfalls durch Planschleifen zu korrigieren und die Befestigungsschrauben mit definiertem Drehmoment anzuziehen. Als Beispiel werden die Transistoren dann noch mit einzigartigen „Druckverteiler-Scheiben“ (eigenes Patent) befestigt, die den mechanischen Stress bei der Montage der Plastiktransistoren vermindern u. v. a. m.

Solche detaillierten Vorgehensweisen führen dann am Schluss zu Geräten, die gut und gerne bis über 30 Jahre arbeiten können, was wir auch mehrfach nachweisen können anhand der Reparaturaufträge. Der älteste Verstärker bisher kam aus China zum Retrofitting nach über 31 Jahren Einsatz in einer Reishauer-Schleifmaschine. Aus Japan kam z.B. auch ein uralter Sonderverstärker von Steigerwald Strahltechnik.


100%ige Qualität ist unbezahlbar - Wer diese aber nicht als Ziel hat wird niemals wirklich gut sein

Schon bei der Gründung 1969 unserer Firma in Stuttgart hatten wir bestimmte Vorstellungen von einer so genannten perfekten Qualität. Wie aber dieses Ziel erreichen, mit Solidität allein? Einen großen Auftrag bekamen wir von der ESO in Genf damals, als das neue 3,5 Meter Teleskop der Südsternwarte um in La Silla Nordchile mit neuen Leistungs-Servoverstärkern mit störungsfreien Linearendstufen auszurüsten. Wir bekamen den Auftrag, eine neue Serie mit 2.000 Watt zu entwickeln, weil unser 125 Watt-Verstärker damals sämtliche Tests mit Bravour überstand, 3 weitere Vergleichsverstärker aus den USA wurden bei der Prüfung defekt.
Der holländische Direktor van der Laan fand unsere Einstellung zu Qualität so vertrauenserweckend, dass wir daraufhin den Auftrag bekamen, einen neuen DCP2000 speziell für die ESO Teleskope in Chile zu entwickeln.
Das Große 3,5 Meter Teleskop in La Silla sollte mit 4 dieser 2000 Watt linearen Verstärkern ausgerüstet werden sowie viele andere Teleskope ebenfalls.
2010 hat ein DCP780 Verstärker in Canada alle Versuche mit Messungen von Solarpanels wie zu erwarten überstanden, aber 2 weitere Verstärker von Mitbewerbern aus Amerika gingen kaputt. Ein Mitarbeiter vom berühmten MIT aus Massachusetts hat diese Station extra besucht, um sich unsere Kiste bei der Prüfung anzuschauen. Wenn das nicht auch eine 1A Referenz ist?


Performance - auch das erwarten logischerweise unsere Kunden

Parallel zu den Bemühungen in der Zuverlässigkeit haben wir unsere heutigen Verstärker auch in der Qualität der Performance weiterentwickelt, indem wir unsere Geräte zu extremer DC-Langzeitstabilität, kleinem Offset und Offsetspannungsdrift herangezüchtet haben. Unsere Kunden sind darin verwöhnt. Reklamationen gibt es so gut wie keine, höchstens gelegentlich wegen der Lieferzeit.
Auch die schnellen Verstärker mit Slew Raten bis zu 50V/µs sind extrem DC-stabil, was z. B. besonders wichtig ist bei der Ablenkung von Elektronenstrahlen. Das ist keineswegs selbst-verständlich, weil bei dieser Technik grundsätzlich schon immer die Schnelligkeit und die DC-Stabilität sich konträr gegenüberstehen, das liegt in der Natur der Sache.
Ob bipolare Verstärker, Stromquellen oder Servoverstärker, alle gelieferten Geräte hatten im Vergleich für die damalige Zeit eine hervorragende Performance. Unsere allerneueste Entwicklung sind besondere Verstärker, die sogar große kapazitive Lasten stabil treiben können.


Abgerundetes Programm - Für jede Anwendung ein passender Verstärker

Die DCP-Serie (DC-Amplifier + Power supply) als komplett-Verstärker sind gedacht worden für den Schrankeinbau, fangen an bei 130 Watt an und gehen rauf bis 2.000 Watt. Größere Geräte von 2000 bis zu 8 kW werden z. Zt. entwickelt.

Die DCE-Serie (DC-Amplifier Europaformat) wurde konzipiert als Europakarten 3HE mit 160 x 100 mm, sie fangen an bei 10 Watt und gehen aktuell rauf bis zu 400 Watt. Größere sind als Prototypen bereits in der Entstehung. Diese DCE-Geräte sind als 19“ Steckversion aufwendiger und vergleichsweise teurer, aber für manche Anlagen, die für den Export bestimmt sind bezüglich der Servicefreundlichkeit unverzichtbar.

Die VM-Serie (Verstärker Miniversion) sind gedacht für kleinere und preiswertere Applikationen. Diese fangen an bei 10 Watt bis zu 400 Watt. Ganz am Anfang wurden diese vielleicht nicht ernst genommen, heute sind diese Kleinversionen zunehmend sehr beliebt auch bei großen Firmen wie Bosch, Siemens und Lufthansa.